Versuchen wir uns zunächst an einer realistischen Bestandsaufnahme in Sachen Gesundheit: Auch unabhängig von pandemischen Ereignissen steuern wir sehenden Auges in eine medizinische Katastrophe bzw. befinden uns mitten in dieser.  Weltweit beklagen wir als Folge dieser Katastrophe bereits 40 Millionen Tote – jährlich! Es ist hier die Rede von „Nichtübertragbare Krankheiten“ (so die Bezeichnung laut WHO), jene Krankheiten also, die im allgemeinen Verständnis meist als Zivilisationskrankheiten bekannt sind. Diese Katastrophe trifft alle, gleich welchen Alters! Doch im gesellschaftlichen Bewusstsein, scheint dieser Notstand nicht wirklich angekommen zu sein. Dabei könnte man dieses unnötige Leiden und Sterben vermeiden. Aber dazu müsste man die wahren Ursachen zunächst erkennen und dann sein eigenes Leben ändern. Wir sind alle aufgefordert uns zu informieren und uns Gesundheitswissen anzueignen. Sodann sollten wir einen gesünderen Lebensstil pflegen.

Denn die Probleme sind durchaus greifbar und klar zu bestimmen: 80 Prozent der Todesfälle durch Nichtübertragbare Krankheiten konzentrieren sich auf das tödliche Quartett: Koronare Herzkrankheit, Krebs, Atemwegserkrankungen und Diabetes.

Es ist eine Tatsache, dass die zeitgenössische Medizin mit diesen Zivilisationskrankheiten und mit der Behandlung vieler Millionen Menschen weltweit schlicht überfordert ist. Sie kann zwar Diagnosen stellen, die Symptome behandeln, das Leid und die Schmerzen der Erkrankten lindern, jedoch die Krankheiten zum Großteil nicht heilen und nur beschränkt im Vorfeld verhindern. An Stelle einer Gesundheitspolitik haben wir eher eine Krankheitsverwaltungspolitik mit angeschlossener Medizinindustrie.