Offensichtlich befinden wir uns bei vielen medizinischen Fragen auf dem Holzweg. Wir wissen, dass die speziellen geophysikalischen Rahmenbedingungen der Erde vor Milliarden von Jahren zur Entwicklung des Lebens auf dem blauen Planeten geführt haben. Diese Zusammenhänge sind bekannt. Neu ist im 21. Jahrhundert die Einsicht, wie sträflich wir diese Zusammenhänge verdrängt und vernachlässigt haben. Denn der Mensch ist kein unabhängiges Lebewesen, sondern symbiotischer Bestandteil einer „irdischen Biomasse“, mit der er im ständigen Austausch steht. Oder einfacher ausgedrückt: wir Menschen sind Teil der Natur. Und nur die Natur kann uns heilen. So liefert uns beispielsweise die Orthomolekularmedizin wichtige Erkenntnisse für die richtige Versorgung unseres Organismus mit Mikronährstoffen. In der Öko-Psycho-Somatik – die auch unsere Umwelteinflüsse berücksichtigt – geht es um die Weiterentwicklung des psychosomatischen Ansatzes in der Medizin. Eine neue Gesundheitskultur kann und muss sich an interdisziplinär ausgerichteten, wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen orientieren, welche das vorherrschende pharmazeutische Paradigma erweitern und dort wo erforderlich auch in Frage stellen.